frank zechner

praxis für supervision, achtsamkeit und interkulturellen dialog

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Bodhidharma

Material zum Kurs

1. Überblick über den Kurs
Nach Klärung der Herkunft des Leintuchs haben wir uns die Stationen unserer zukünftigen Reise angeschaut. Ausgangspunkt ist Bodhidharma, der "Begründer" des Chan (jap. Zen)-Buddhismus in China, und das Lankavatara-Sutra. Bodhidharma hat das Lankavatara-Sutra seinem Nachfolger Huike mit den Worten übergeben: Hier ist alles Wesentliche drin. Doch bevor wir uns mit diesem Text befassen werden, klären wir, welche buddhistischen Konzepte Bodhidharma aus Indien mitgebracht hat. Dazu beginnen wir mit dem Pali-Kanon, gehen weiter zu wichtigen Mahayana-Ansätzen (Madyamika und Yogacara), Konzepten (shunyata, Buddha-Natur, alles ist miteinander verbunden, die Stellung der Laien...), um dann bei Bodhidharma in China zu landen. Dort stellt sich natürlich die Frage, welche "spirituellen Systeme" hat Bodhidharma in China vorgefunden? Ein willkommener Anlass, dass wir uns mit dem Daoismus und ein wenig mit Konfuzianismus beschäftigen werden. Von dort arbeiten wir uns weiter bis zum 6. chinesischen Chan-Patriarchen Hui Neng. Nach einen Abstecher bei Lin Chi (jap. Rinzai) geht es weiter nach Japan, wo unser Schwerpunkt Bankei sein wird. Den Audiofile (unedit) könnt ihr hier anhören. Die Übersicht könnt ihr hier anschauen: forward und backward.

2. Die Reise beginnt mit Hermeneutik
Bevor wir uns mit buddhistischen Konzepten beschäftigen, finde ich es wichtig, sich wieder daran zu erinnern, dass wir uns mit Sichtweisen beschäftigen. Diese Sichtweisen sind bedingt durch unterschiedliche Einflussfaktoren wie Biographie, buddhistische Training, buddhistische Rezeptionsgeschichte entstanden. Daher ist es sinnvoll sich diese Einflussfaktoren etwas genauer anzuschauen, um zu verstehen, wie unser Bild des Buddhismus entstanden ist. Thema dieses Abends war die "Erste Welle" der Buddhismusrezeption im Westen bzw. im deutschsprachigen Raum. Wichtige Namen in diesem Zusammenhang sind Schopenhauer, Blavatsky und Olcott, Neumann, Dahlke, Grimm und Nyanatiloka (Übersicht). Den Audiofile könnt ihr hier hören. Wer etwas zum Thema lesen möchte, kann in meiner Artikelserie in der Usachen & Wirkung störbern.

3. Bedingtes Entstehen unserer Konzepte
Jedes Konzept, das wir uns von der Welt machen, ist nur ein bedingt entstandenes Konzept (Interpretation) über Welt. Es bildet die Welt aber nicht ab, sondern interpretiert bzw. repräsentiert sie. Auch buddhistische Konzepte sind nichts anderes als Konzepte. An diesem Abend haben wir uns die Zen-VertreterInnen der ersten Welle in Japan und USA angesehen: Soyen Shaku, Sokai-an, Nyogen Senzaki, Ruth Fuller Sasaki, Alan Watts, Gary Snyder, Robert Aitken, Philip Kapleau, Taisan Maezumi, Benie Glassman, Shunryu Suzuki, Richard Baker, Vanja Palmers, Thich Nhat Hanh, Joshu Sasaki und Genro Koudela. Die Übersicht findet ihr hier und den Audiofile (uncut) hier.

4. Die Zweite Welle
Thema des Abends war die zweite Welle der Buddhismus-Rezeption im Westen. Die Zweite Welle umfasst buddhistische LehrerInnen, die in den 60er und 70er Jahren nach Asien gegangen sind und dort bei anerkannten buddhistischen Medititationslehrern ihre "Meditationsausbildung" absolviert haben. Diese Generation umfasst Lehrer wie Joseph Goldstein, Jack Kornfield, Sharon Salzberg, Ayya Khema, Bodhin Sensei, Matthieu Ricard, John Reynold, James Low, Armin Akermann, Christine Longaker, Keith Dowman, Fred von Almen, Genro Koudela. Die Übersicht findet ihr hier und den Audiofile (uncut) hier.

5. Thich Nhat Hanh
Thema des heutigen Abends, war Thich Nhat Hanh und die Frage, unterrichtet er Vietnamesischen Buddhismus (Zen-Buddhismus). Es scheint so, dass er nicht so unterrichtet, wie es traditionell (?) in Vietnam üblich war/ist. Dort zentriert sich die buddhistische Praxis um einen Tempel, der hauptsächlich Rituale durchführt. Ausserdem haben wir uns die bewegte Biographie Thich Nhat Hanh angeschaut. Den Audiofile (uncut) hier.

6. Mahasi Sayadaw und das Benennen
Thema des heutigen Abends, war die Dekonstruktion unserer Sichtweise der Vipassana-Technik. Ausgehend von Mahasi Sayadaw und seiner Technik des Benennens -> Nyanaponika und seinem Buch "Geistestraining durch Achtsamkeit" -> Ayya Khema und weiter -> Ursula Lyon. Maßgeblich für unsere Interpretation von Buddhismus sind die vier edlen Wahrheit mit dem speziellen Fokus auf den achtfachen Pfad. Den Audiofile (uncut) könnt ihr hier hören..

7. Das Satipatthana Sutta
Thema des heutigen Abends war das Satipatthana Sutta und die vier Grundlagen der Achtsamkeit: Körper (rupa), Empfindung (vedana), Geisteszustände (citta) und  Geistesinhalte (dhamma). Den Audiofile könnt ihr hier hören.

8. Die Skanda
Thema des Abends waren die fünf Skanda (Form, Wahrnehmung, Empfindung, spontane Reaktion, Bewusstsein) und ihre Anwendung als Prozess in der Meditation durch Goenka. Thema der Woche ist die Erforschung des Handlungsimpuls in unserem Alltag. Den Audiofile (uncut) findet ihr hier.

9. Bedingtes Entstehen (paticcasamuppada)
Der Einstieg in den Abend war die zweite edle Wahrheit: Die Wahrheit von der Entstehung der Frustration, des Stress, der Unzufriedenheit, des Leidens. In diesem Konzept wird die Ursache unserer Unzufriedenheit in der Gier (pali tanha) gesehen.  In weiterer Folge haben wir uns mit dem Entstehen der Gier in dem Konzept des bedingten Entstehens (pali paticcasamuppada) beschäftigt. Ergänzend dazu haben wir noch einen Schwenk ins Abidhamma gemacht und uns die allgegewärtigen Faktoren (aufmerken, Kontakt, Empfindung, Wahrnehmung und Handlungsimpuls) innerhalb der Bewusstseinsfaktoren (pali shankara) angeschaut. Die Übersicht findet ihr hier und den Audiofile (uncut) hier.

10. Hindernisse
Thema des heutigen Abend waren Hindernisse und Trübungen, die uns daran hindern unser innerstes Potential im Alltag zu manifestieren. Allgemein wird hier von Kilesha (pali) oder Klesha (sanskrit) gesprochen: Gier, Aversion, Verwirrung, Neid, Egozentrik. Auf die Meditationspraxis bezogen, werden die Hindernisse (pali nivarana) geannt: Sinnliches Begehren, Aversion, Trägheit und Müdigkeit, Aufgeregtheit und Sorge, Zweifel. Meditationsobjekt für diese Woche ist unsere Aversion und Ablehnung. Die Übersicht findet ihr hier und den Audiofile (uncut) hier.

11. Unsere positiven Qualitäten - bojjhanga
Thema des heutigen Abends waren zwei Konzepte von positiven Qualitäten. Einmal die sieben Aspekte des Erwachens (pali bojjhanga) aus dem Satipatthana-Sutta und die sieben Säulen der inneren Einstellung nach Jon Kabat-Zinn (Kabat-Zinn 2011: Gesund durch Meditation: 60ff). Beide Konzepte geben uns Hinweise auf unsere innewohnenden Qualitäten, die wir im Alltag manifestieren können. Den Audiofile (uncut) könnt ihr hier hören.

12. Noch mehr positive Qualitäten - brahma vihara
Thema des heutigen Abends waren die "Vier göttlichen Verweilzustände" oder auch die "Vier Unermesslichen" (pali brahma vihara): Wohlwollen, Mitgefühl, Freude und Gelassenheit. Die textlichen Grundlagen finden sich im Visuddhi-Magga, einem Text von Buddhaghosa aus dem 5. Jhrd. Das Visuddhi Magga gilt im Theravada als die erste umfassenden Zusammenfassung der Lehre des Buddha. Die deutsche Übersetzung als PDF (ist groß) findest du hier. Den Audiofile des Abends gibt es hier. Thema der Woche ist die Umsetzung des Wohlwollen in unserem Alltag.

13. Das Konzept des Verdienstes -punna
Bisher haben wir uns mit dem Training in der Herzensentwicklung (Meditation) beschäftigt. Dazu haben wir uns das Satipatthana-Sutta aus dem Palikanon und die darin enthalten Übungen und Konzepte genauer angeschaut. Diese Praxis war zur Zeit des Buddha hauptsächlich den Mönchen und Nonnen vorbehalten. Die Laien haben den Orden materiell unterstützt. Grundlage dieser Unterstützung war/ist das Konzept des Verdienstes (pali punna). Ausgehend vom Opferritual (Feueropfer im Brahmaismus) und zum Konzept der Spirituellen Kraft (sanskrit tapas) entwickelte sich in Indien das Konzept des Verdienstes, den man durch heilsames Handeln erwerben kann und der Verdienstübertragung. Diese Konzepte bilden für vielen asiatische Buddhisten die Grundlage ihrer Praxis. Daraus entwickelten sich die Reine Land Schulen in China. Den Audiofile könnt ihr hier hören.

14. Gesellschaftliches Umfeld
Heute haben wir uns die negativen gesellschaftlichen Bedingungen angeschaut, die unsere Praxis unterstützen bzw. erschweren. Grundlage ist das Buch des Philosophen Jason Stanley Wie Faschismus funktioniert. Anhand von 10 Strategien beschreibt er faschistische Bewegungen. Leider leben wir in einer Zeit, in der diese Bewegungen weltweit zunehmen (Amerika, Ungarn, Türkei ...). Grundlage dieser faschischen Bewegungen ist eine extrem dualistische Sichtweise und Stategien des Spaltens. Den ungeschnittenen Audiofile könnt ihr hier anhören. Habe leider zu Beginn vergessen, den Aufnehmeknopf zu drücken. Daher fehlt die Einführung ins Thema. Sorry.

15. Das gesellschaftliche Umfeld des Mahayana-Buddhismus
Nachdem wir uns bisher die buddhistischen Grundlagen auf Basis des Pali-Kanon angeschaut haben, beginnen wir nun uns mit der buddhistischen Entwicklung des Mahayana-Buddhismus zu beschäftigen. Als Einstieg in das Thema haben wir uns die historischen und sozioökonomischen Grundlage des Mahayana angeschaut. Die Landkarte könnt ihr hier anschauen und den Audiofile hier anhören.

16. Das Herzsutra
Thema des Abends war das Herzsutra, als einer der wesentlichsten Texte des Mahayana-Buddhismus. Essenz des Textes ist die Antwort auf scholastische Ansätze innerhalb des Buddhismus mit der Feststellung, dass es nur die momentane Erfahrung gibt; frei nach dem Motto: Raus aus dem Kopf, rein ins Hier und Jetzt.  Den ungeschnittenen Audiofile könnt ihr hier anhören.

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