Lesenswertes zur Achtsamkeit
EinführendesPsychiatrische Erkrankungen
Pflege und Psychotherapie
Weitere psychosoziale Bereiche
Kinder und Familie
Achtsame Personalentwicklung
Achtsamkeit und die Neurowissenschaften
Einführendes
Einen guten Überblick über das Thema Achtsamkeit gibt der Spiegel-Artikel Wege aus dem Stress. Der Artikel ist zwar schon etwas älter, ist aber dennoch eine gute Einführung in die Thematik. (Passwort hier).
Der Klassiker, der den Acht-Wochen-Kurs Stressbewältigung durch Achtsamkeit (MBSR) beschreibt, stammt von dessen Begründer Jon Kabat-Zinn.
Jon Kabat-Zinn (2011): Gesund durch Meditation. Barth Verlag.Wer sich nicht durch die 600 Seiten dieses Buches lesen möchte, sondern nur einen kurzen Überblick sucht, dem ist das Buch von Eßwein empfohlen. Auf 73 Seiten schafft er es, das Training vorzustellen.
Jan Thorsten Eßwein (2011): Achtsamkeitstraining. Gräfe und Unzer.Wer mehr an einer schönen Sammlung an Achtsamkeitsübungen interessiert ist, dem ist folgendes Buch ans Herz gelegt.
Jon Kabat-Zinn (2010): Im Alltag Ruhe finden. Knaur. (nach oben)
Aktuelle Trends
In vielen Bereichen wird momentan der Achtsamkeitsansatz umgesetzt. Die folgende Liste gibt einen kleinen Überblick.
In der Gesundheitsförderung wird dieser Ansatz seit 1979 in den Bereichen Stressbewältigung und Burnout-Prävention eingesetzt. Hierzu der umfangreiche Klassiker:
Jon Kabat-Zinn (2011): Gesund durch Meditation. Barth Verlag.(nach oben)
Psychiatrische Erkrankungen
Davon ausgehend wurden spezielle Programme für psychiatrische Erkrankungen entwickelt. Einen guten Überblick über die Umsetzung dieser achtsamkeitsbasierten Programme in der stationären Psychiatrie findet sich in folgendem Buch:
Andreas Knuf und Matthias Hammer (2013): Die Entdeckung der Achtsamkeit. Psychiatrie Verlag.
In der Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie des Klinikum Klagenfurt arbeiten wir derzeit an der Umsetzung des Achtsamkeitsansatze auf zwei Pilot-Stationen. (mehr)
Das bekanntestes Programm ist wohl der Acht-Wochen-Kurs MBCT nach SegalWilliams/Teasdale, dessen Ziel die Rückfall-Prävention bei schweren Depressionen ist.
Mark Williams, John Teasdale, Zindel Segal und Jon Kabat-Zinn (2010): Der achtsame Weg durch die Depression. Arbor Verlag.Auch das Buch von Susan Orsillo und Lizabeth Roemer über den Umgang mit Angst ist lesenswert.
Susan Orsillo und Lisabeth Roemer (2012): Der achtsame Weg durch die Angst. Arbor Verlag.
Für Boderline-PatientInnen gibt es ein auf Achtsamkeit basierendes stationäres Behandlungstraining. Eine Beschreibung diese Behandlungskonzeptes finden sie im Buch von Martin Bohus uns Martina Wolf.
Martin Bohus und Martina Wolf (2011): Der achtsame Weg durch die Angst. Arbor VerlagInteraktives SkillsTraining für Borderline-Patienten. Schattauer.Auch für Patienten mit einer Sucht-Problematik zur Rückfallprävention gibt es einen Acht-Wochen-Kurs.
Sarah Bowen, Neha Chawla, Alan Marlatt (2012): Achtsamkeitsbasierte Rückfallprävention bei Substanzabhängigkeit. Das MBRP-Programm. Beltz. (nach oben)
Pflege und Psychotherapie
Einen guten Artikel über Achtsamkeit in der Pflege und warum das gut für die Pflege ist, stammt von Christian Deppisch: Warum die Pflegende der Zukunft eine Meditierende sein wird. (Passwort hier)
Lucia McBee beschreibt in ihrem Buch ein alternatives Modell der Pflege alter Menschen.
Lucia McBee (2011): Achtsamkeitsbasierte Altenpflege. Arbor Verlag.Dem Thema des ausgebrannten Helfers nehmen sich einige achtsamkeitsbasierte Bücher an. Ein eigenes Achtsamkeitsbasiertes Progamm entwickelten Gerhard Zarbock und seine Kollegen:
Gerhard Zarbock, Axel Ammann, Silka Ringer (2012): Achtsamkeit für Psychotherapeuten und Berater. Beltz Verlag.Lesenswert ist auch das Buch von Erik von den Brink und Frits Koster, die einen eigenen Acht-Wochen-Kurs entwickelten für Selbst-Mitgefühl und Mitgefühl für andere.
Erik van den Brink, Fritz Koster (2012): Mitfühlend leben. Kösel.Insgesamt gibt das Buch von Thomas Heidenreich und Johnannes Michalak eine guten Überblick über die Anwendung der Achtsamkeit in unterschiedlichen psychotherapeutischen Verfahren.
Thomas Heidenreich, Johannes Michalak (2012): Achtsamkeit und Akzeptanz in der Psychotherapie. dgvt-Verlag. (nach oben)
Weitere psychosoziale Bereiche
Elana Rosenbaum beschreibt in ihrem Buch, ihren achtsamen Umgang als Achtsamkeitstraininerin mit ihrer eigenen Krebserkrankung.
Elana Rosenbaum (2013): Jetzt spüre ich das Leben wieder. Integral.Wie Vidyamala Burch mit ihren eigenen chronischen Schmerzen umgegangen ist und wie sie ihre Einsichten mit anderen in Achtsamkeits-Kursen teil, erfahren sie in folgenden Buch:
Vidyamala Burch (2009) Gut leben trotz Scherz und Krankheit. Knaur.In einem ganz anderen Bereich wendet Nancy Bardacke das Achtsamkeitstraining an. Als gelernte Hebamme arbeitet sie achtsamkeitsbasiert mit werdenden Eltern. Dies beschreibt sie in ihrem Buch:
Nancy Bardacke (2013) Der achtsame Weg durch Schwangerschaft und Geburt. Arbor Verlag. (nach oben)
Kinder und Familie
Auch hier stammt der Klassiker für die Umsetzung der Achtsamkeit in der Familie von Jon Kabat-Zinn:
Jon Kabat-Zinn (1998): Mit Kindern wachsen. Arbor.Ein schönes Buch von Eline Snel zeigt die achtsame Arbeit mit Kindern.
Sline Snel (2013):Stillsitzen wie ein Frosch. Goldmann. (nach oben)
Achtsame Personalentwicklung
Das wohl interessanteste Buch zum Thema Achtsamkeit in einem Unternehmen ist das Buch von Chade-Meng Tan. Als Personalentwickler von Google hatte die Möglichkeit gemeinsam mit Daniel Goleman (Emotionale Intelligenz) und Jon Kabat-Zinn ein eigenen eigenen Achtsamkeitskurs für die MitarbeiterInnen von Google zu entwickeln. Bisher haben über 1000 MitarbeiterInnen diesen Kurs besucht.Chade-Meng Tan(2012): Search Inside Yourself. Arkana.Doch auch Peter Senge, der legendäre Begründer des Management-Ansatzes Die fünfte Disziplin hat ein interessantes Buch zum Achtsamkeitsthema publiziert.
Peter Senge(2004): Presence. Crownpublishing. (nach oben)
Achtsamkeit und die Neurowissenschaften
Kein anderes Forschungsfeld hat so zum Boom der Achtsamkeitstrainings beigetragen, wie die Forschungsergebnisse der Neurowissenschaften. Einen guten Überblick über die Forschungsergebnisse im Bereich der neurowissenschaftlichen Achtsamkeitsforschung geben die Bücher von den Neurowissenschaftlern Ulrich Ott und Daniel Siegel. Beide Bücher sind explizit für Laien geschrieben.Ulrich Ott (2010): Meditation für Skeptiker. Barth Verlag.
Daniel Sigel (2010): Das achtsame Gehirn. Arbor Verlag. (nach oben)